Jerry, der Cockel

Mein Name ist Jerry und mein Frauchen sagt, ich bin der liebste Cockel der Welt. Ich wurde am 26.11.1992 als Sohn einer Langhaardackelin mit Cocker-Spaniel-Vorfahren geboren. Deswegen bezeichnen mich meine Menschen als Cockel, weil ich die Wesenseigenschaften eines Cockerspaniels und Dackels in mir trage. Meine ersten Lebenswochen verliefen ziemlich langweilig mit meinen Geschwistern in meinem damaligen Zuhause

Welpe Jerry

Jerry

Ich wurde in Niederbayern geboren und zwar kam ich in einem umgebauten Schweinestall zur Welt, der noch nicht einmal ein kleines Fenster hatte und ich somit kein Tageslicht kannte, nur künstliche Beleuchtung. Mein damaliges Zuhause war die "Zuchtanlage" eines Hundevermehrers!!! Eines Tages dann, ich war 13 Wochen alt, kamen eine Frau und ein Mann zu uns in den Stall. Die Frau spielte mit mir und nahm mich dann nach einiger Zeit mit ins helle Licht.

Wir stiegen dann in einen komischen Kasten und mir wurde schon ein wenig unheimlich, als dieser Kasten dann ganz komische Geräusche von sich gab. Dann ruckelte es und schaukelte es ein wenig und mir wurde auf einmal schrecklich übel und ich musste mich übergeben. Da hörte ich, wie die Frau sagte,"der kleine Kerl verträgt das Autofahren nicht". Aha, Autofahren nannte man das also!! Trotzdem war mir sooo übel!!.

Irgendwann hörte der Kasten auf zu schaukeln und ich durfte das erste Mal in meinem Leben auf eine grüne Wiese. Das war vielleicht toll!! Und was es da alles zu riechen gab. Dann habe ich in aller Seelenruhe erst einmal das Haus inspiziert, in dem ich nun wohnen sollte. Mensch, ich hatte sogar einen eigenen Schlafkorb und Spielzeug und alles war hell vom Tageslicht. Ein paar Tage später ist Frauchen dann mit mir zum Tierarzt. Sie hat gesagt, ich brauche eine Impfung, wusste gar nicht, was sie damit meinte. Aber der Tierarzt hat gesagt, impfen könne er mich erst, wenn mein Allgemeinzustand besser wäre. Ich hätte haufenweise Flöhe, Läuse und meine Ohren seien schwarz vor Milben. Ausserdem wäre der dicke Bauch, den ich hatte, kein Zeichen von guter Fütterung, sondern voll mit Würmern. Die mussten erst mal weg und dann wurde ich einige Zeit später geimpft. Ich bin dann sehr krank geworden, der Tierarzt hat meine Krankheit Katzenseuche genannt und wenn er mir nicht zweimal am Tag Medizin gespritzt hätte, sagt mein Frauchen, dann wäre ich schon im Hundehimmel gelandet. Aber ich wollte ja erst mal das richtige Leben kennenlernen.!!Und so bin ich dann wieder gesund geworden.

Jerry auf Wiese

Frauchen hat mir dann die Welt gezeigt, ich habe andere Hunde, Menschen, Katzen, Pferde und noch viel mehr kennengelernt. Frauchen hat gesagt, das muss sein!!! Sie haben auch weiterhin versucht, mich an das Autofahren zu gewöhnen, aber mir ist jedesmal schon nach kurzer Zeit übel geworden. Frauchen hat sich dann vom Tierarzt Tabletten geholt, wenn wir mal sehr weit fahren mussten. Damit ging es ganz gut, aber ich wurde immer sehr müde von den Tabletten. Aber als ich dann ca. 2,5 Jahre alt war, war plötzlich der Spuk vorbei, ich hatte keine Angst mehr beim Autofahren und heute bin ich der erste der ins Auto steigt und fragend schaut, wenn die anderen noch nicht sofort einsteigen. Autofahren ist nämlich doch schön, vor allem, wenn man dann irgendwo wieder aussteigt und es riecht ganz anders. Klasse!!!!

Jerry mit Katze

Dann muste ich lernen..... "Sitz", "Platz", "bei Fuss Gehen", "Warten", Frauchen meinte, das ist alles wichtig und ich habe es auch schnell begriffen, da Frauchen sich immer sehr gefreut hat, wenn ich es richtig gemacht habe. Ich habe ihr dann aber gezeigt, was noch in mir steckt, ich kann Zeitung nach Hause tragen, Männchen machen, auf Befehl bellen, Postboten jagen, die Post aber dann ganz liebevoll in Empfang nehmen und zu Frauchen bringen und vieles mehr. Katzen verjage ich auch gerne aus unserem Garten, aber nicht alle, die die zu unseren nächsten Nachbarn gehören, jage ich nicht, das kann man ja nicht machen, schon wegen der "Gut-Nachbarschaftlichen Beziehungen". Eine Katze liebe ich besonders, es ist eine weisse Langhaarkatze, aber keine Perserin mit eingedrückter Nase. Sie heisst Flöckchen, weil sie so weiss ist wie Schnee und wir teilen, wenn Frauchen mit mir zu ihr geht, Couch, Leckerli und Streicheleinheiten.

Hundefreunde habe ich auch eine Menge, mit denen kann man herrlich toben. Seit 8 Wochen habe ich jetzt auch einen kleinen Freund bei mir wohnen.

Jerry mit Spielzeug

Frauchen sagt, er ist ein Sheltie, ein Hütehund von den Shetland Inseln. Das merkt man auch manchmal, denn wenn ich beim Spazierengehen mal etwas länger stehen bleibe, kommt er gleich und treibt mich an, dass ich weitergehe. Die erste Zeit war schon etwas komisch, ich musste mich erst daran gewöhnen, dass da jetzt ständig noch einer da war, um den Frauchen sich gekümmert hat. Dusty, der kleine Sheltie, hatte glaube ich, erst ziemlich Angst vor mir, als er bei uns einzog. Aber das war nach ein paar Minuten vergessen. Er ist in den acht Wochen schon ziemlich gewachsen und fast so gross, wie ich es bin. Jetzt kann ich ihn endlich in die Geheimnisse der Hundespiele einweihen. Habe ihm schon gezeigt, was man alles mit Frauchens Pantoffeln und mit Papierkörben anstellen kann und wie herrlich es ist, hinter der Hecke, vorbeifahrende Postboten zu jagen. Wir versuchen jetzt, den Garten etwas umzugestalten, Frauchen ist zwar nicht so ganz zufrieden mit den ausgebuddelten Stauden und den grossen Löchern, aber wir werden sie schon von der Richtigkeit unseres Tuns überzeugen.

Euer Jerry

jerry

JERRY, gestorben am 6. Februar 2002 Jerry,
Du hast uns viel zu früh verlassen.
NIEMALS MEHR wirst Du zu meinen Füßen liegen,
NIEMALS MEHR mich mit Deinen Faxen erfreuen,
NIEMALS MEHR mich mit Deiner feuchten Nase
stuppsen,
NIEMALS MEHR werde ich Dein tiefes Bellen hören, NIEMALS MEHR..............................
Es gäbe noch so viele NIEMALS MEHR...........................
Aber IMMER werden wir an Dich denken!
Es vermissen Dich Brigitte, Christoph und Deine Sheltiefreunde Dusty und Sammy


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© Brigitte und Christoph Pollag, erstellt: 17.02.2002 update: 26.09.2004