Tampon (dtsch. Pfropf, Stöpsel) bezeichnet in der deutschen Sprache einen meist gepressten Watte- oder Mullbausch, der in der Medizin Verwendung findet. Er dient zur Aufnahme von Flüssigkeiten (Speichel bei Zahnbehandlungen), zur Stillung von Blutungen, zum Zuführen von Arzneistoffen oder auch als Polsterung. Der Begriff wird heute meistens für das ygieneprodukt verwendet, das Frauen zum Auffangen der Regelblutung nutzen.
Tampons werden entweder als so genannte Digital-Tampons
oder mit Applikator verkauft. Der Applikator ist eine
Einführhilfe, Digital-Tampons (lat. digitus = Finger)
werden mit den Fingern eingeführt. Tampons können bei
unsachgemäßer oder unhygienischer Verwendung
das Toxische Schock-Syndrom (TSS) auslösen.
Die Edana (Zusammenschluss von Herstellern) hat für
Europa Richtlinien erlassen, wonach Tampons in verschiedene
Saugfähigkeiten unterteilt werden.
Diese Grade werden auf der Verpackung in Tröpfchen angegeben.
So steht beispielsweise ein Tropfen für leichte Saugfähigkeiten
und sechs Tropfen für höchste Saugfähigkeiten.
Die Tamponhersteller verwenden oftmals eigene Bezeichnungen,
wie beispielsweise Mini, Normal oder Super für die Saugfähigkeiten,
jedoch ist die Anzahl der „Tropfen“ bei allen geregelt.
Wie andere Hygiene-Artikel auch, können Tampons Verstopfungen
im Abwassersystem verursachen,
wenn sie einfach in der Toilette entsorgt werden.
Bei gefährdeten Toilettensystemen liegen daher meistens Beutel
zur hygienischen Entsorgung im normalen Abfall bereit (z. B. in Zügen oder Flugzeugen, aber auch in privaten Toiletten bei denen elektrische Abwasserpumpen eingesetzt werden müssen, was meistens in Kellern oder Dachböden der Fall ist).
Tampons eignen sich nicht zur Empfängnisverhütung.
Quelle: wikipedia.de
last update: 25.12.2007
erstellt: : 25.12.2007
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